Hundekrankheiten

Wenn der geliebte Vierbeiner einmal krank ist, so leidet der Mensch in der Regel besonders stark. Vielen Menschen ist gar die Gesundheit ihres Hundes wichtiger als ihre eigene. Kein Wunder also, dass spezielle Medikamente, Kuren und Behandlungsmethoden für Hunde heute besonders gefragt sind und von vielen Tierärzten ohne großes Nachdenken angewandt werden. Doch nicht alles, was helfen soll, ist auch wirklich gut für den Hund beziehungsweise frei von Nebenwirkungen.

Es empfiehlt sich daher, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen und den Hund beispielsweise durch eine gesunde und artgerechte Ernährung resistent gegen viele Krankheiten werden zu lassen. Leider gelingt dies nicht immer. Wenn der Hund dann doch einmal krank geworden ist, ergibt sich zunächst das Problem der richtigen Diagnose. Schließlich kann ein Hund nicht - wie ein Mensch - sagen, was ihm weh tut, beziehungsweise wo er Probleme hat. Es ist daher besonders wichtig, die individuellen Symptome der verbreitetsten Krankheiten bei Hunden zu kennen.

Allgemeine Krankheitsanzeichen

Mitunter kann es sehr schwierig sein, bei einem Hund überhaupt eine Krankheit zu diagnostizieren. Schließlich stammt der Hund von einem Wildtier ab und hat daher die Neigung, Krankheiten zunächst so gut wie möglich zu verstecken, da geschwächte Tiere stets die leichtesten Nahrung für ihre Feinde darstellen. Trotzdem gibt es bei genauem Hinschauen einige Anzeichen dafür, dass mit Ihrem Hund etwas nicht in Ordnung ist.

Ein unübersehbares Alarmzeichen ist fehlender Appetit bei Hunden. Stellen Sie in einem solchen Fall Ihrem Hund sein Lieblingsessen hin. Verschmäht er dieses auch, sollten Sie sobald wie möglich einen Tierarzt aufsuchen. Ebenso alarmierend ist es, wenn der Hund träge wird und sich nicht mehr bewegen möchte. Bleibt der Hund trotz animierender Spielversuche in seinem Korb liegen und nimmt kaum Notiz von Ihnen, sollten Sie dies als Alarmsignal werten.

Schauen Sie sich anschließend Ihren Hund genau an. Welche Farbe hat das Zahnfleisch? Ist es besonders hell, deutet dies ebenfalls auf eine Krankheit beziehungsweise körperliche Störung hin. Doch auch blutunterlaufenes Zahnfleisch, ebensolche Augen und allgemein Blutungen (z. B. aus Ohren, After etc.) müssen als deutliche Alarmsignale gewertet werden, die einen sofortigen Tierarztbesuch notwendig machen. Gleiches gilt, wenn die Augen trüb aussehen oder die Nase des Hundes trocken ist.

Die verbreitetsten Hundekrankheiten

Infektionskrankheiten

Inzwischen gibt es mehrere Infektionskrankheiten, an denen Hunde leiden können. Die Verbreitetste ist dabei die Leptospirose. Sie tritt am häufigsten bei Rüden auf und macht sich durch abnehmendes Gewicht, erhöhte Körpertemperatur, Erbrechen und eine zunehmende Steifheit der Muskeln bemerkbar. Entdecken Sie diese Anzeichen bei Ihrem Hund, ist ein sofortiger Arztbesuch notwendig. Hunde können heute allerdings problemlos gegen Leptospirose geimpft werden

Ohrenentzündung

Ohrenentzündungen kommen besonders oft bei Hunden mit hängenden Ohren vor. Meist ist die Entzündung durch den Umstand bedingt, dass nicht genügend Luft an beziehungsweise in das Ohr gelangen kann, und sich somit Keime besonders schnell vermehren können. Bei einer solchen Augenentzündung spricht man auch von Otitis. Sie ist relativ leicht zu diagnostizieren und zeichnet sich durch Symptome wie ständiges Kratzen am Ohr und Schütteln des Kopfes aus. In schweren Fällen kann auch eitriges Sekret aus dem Ohr austreten.

Würmer

Würmer bzw. Darmparasiten man bei Hunden sehr häufig vor. Es gibt beim Tierarzt spezielle Wurmkuren, mit denen einem Befall wirkungsvoll vorgebeugt werden kann. Solche Kuren können allerdings auch Nebenwirkungen haben, darüber sollte man sich so gründlich für möglich informieren. Die Symptome für Wurmbefall bei einem Hund sind: Abnehmendes Gewicht, Durchfall, Erbrechen und Jucken im Analbereich.

Läuse, Flöhe, Zecken etc.

Der äußerliche Befall durch Parasiten kommt bei Hunden sehr häufig vor. Gerade Zecken haben sich in den letzten Jahren sehr stark in Deutschland verbreitet, inzwischen gibt es sie nahezu flächendeckend. Eine Zecke beißt sich im Fell des Hundes fest und saugt dann dessen Blut. Dabei vergrößert sich ihr Körperumfang um ein Vielfaches. Die Zecke sollte möglichst schon dann entfernt werden, wenn sie noch nicht mit Blut vollgesogen ist. Dazu gibt es spezielle Zeckenzangen und andere Werkzeuge. Bei Läusen und Flöhen sieht es etwas anders aus: Sie können meist erst dann diagnostiziert werden, wenn der Befall bereits da ist. In diesem Fall müssen Sie dem Hund ein spezielles Präparat verabreichen. Es nennt sich Spot On und wird in der Regel in den Nacken und oberhalb des Rutenansatzes aufgeträufelt. Dieses Präparat sorgt dafür, dass bestehende Parasiten absterben und neue daran gehindert werden, sich im Fell des Hundes einzunisten.

Borreliose

Wird eine Zecke nicht rasch aus der Haut des Hundes entfernt, kann sie verschiedene Krankheiten durch ihren Speichel übertragen. Die bekannteste davon ist die Borreliose. Es handelt sich hierbei um eine ernstzunehmende Krankheit, an der Hunde sogar sterben können. Sie sollten daher - insbesondere in den Frühjahrs- und Sommermonaten - Ihren Hund stets genau untersuchen und Zecken so früh wie möglich entfernen. Alternativ bietet sich die vorbeugende Behandlung mit dem Spot On Präparat an.

Durchfall

Durchfall bei einem Hund kann verschiedene Ursachen haben. Oftmals reicht es schon, wenn der Hund am Kot eines anderen Hundes schnüffelt und sich dadurch Bakterien beziehungsweise Viren übertragen. Ein solcher Durchfall geht jedoch in der Regel schnell wieder weg und ist daher kaum bedenklich. Anders sieht es aus, wenn der Hund über längere Zeit - mehrere Tage oder Wochen - an Durchfall leidet. In diesem Fall sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Verstopfung

Ebenso wie Durchfall kommt auch Verstopfung bei einem Hund häufig vor. Allerdings ist in diesem Fall besondere Vorsicht geboten. Eine Verstopfung kann sich beispielsweise dadurch entwickeln, dass der Hund etwas gefressen hat, das nicht mehr durch den Darm ausgeschieden werden kann (zum Beispiel große Knochenstücke, Kunststoffteile, Seile etc.). Löst sich die Verstopfung bei Ihrem Hund nicht innerhalb eines Tages, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

Hüftgelenksdislapsie

Die so genannte Hüftgelenksdislapsie kommt insbesondere bei großen und schweren Hunden vor. Es handelt sich hierbei um eine Krankheit, die der Osteoporose beim Menschen ähnelt, aber hauptsächlich die Hüftköpfe bei Hunden befällt. Diese werden im Krankheitsverlauf dann nahezu vollständig zerstört, so dass der Hund nicht mehr laufen kann. Hüftgelenksdislapsie ist insbesondere erblich bedingt und - außer durch das Einsetzen neuer Gelenke - kaum zu behandeln.

Welche Mittelchen helfen nun?

Da ist guter Rat teuer. Unser Hund bekomt manchmal Globoli, oder auch was anderes, wie zum Beispiel Medikamente wie CBD, speziell für Tiere aus Hanf. Wenn es ganz extrem kommt, dann hilft natürlich nur noch der Gang zum Tierarzt.






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